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Maori

MAORI TATTOO

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Tattoos sind in Polynesien weit verbreitet, so auch in Maori wo die verwendeten Werkzeuge und Methoden denen anderer Regionen in Polynesien ähneln. Jedoch unterscheiden sie sich in folgendem Punkt bei den traditionellen „Mokos“ der Maori wurde eher in die Haut geschnitten als gestochen, das hatte zur Folge das die Haut Narbengewebe bildete und somit Furchen entstanden, die bei den andern polynesischen Stechtätowierarten nicht entstanden. In der prä-europäischen Kultur der Maori waren die meisten wenn nicht sogar alle hochrangigen Personen mit einem Moko, einer Tätowierung, versehen. Die ohne Moko nahm man als Personen mit niedrigem sozialen Status bzw. Rang wahr. Das Moko bildete einen wichtigen Meilenstein zwischen der Kindheit und dem Erwachsensein und wurde von vielen Ritualen und Bräuchen begleitet. Abgesehen davon, dass es den sozialen Status und Rang signalisierte, war ein anderer Grund sich für das andere Geschlecht attraktiver zu machen. Männer tätowierten sich meistens ihre Gesichter, ihre Pobacken und Oberschenkel. Frauen hingegen eher ihre Lippen und ihr Kinn und etwas seltener Stirn, Pobacken, Oberschenkel, Nacken und Rücken und bei den Männern sind ebenfalls Rückentattoos dokumentiert sowie Bauch und Wadentattoos.

Wie in ganz Polynesien feiert auch bei den Maori ihre traditionelle Tattookultur eine Renaissaince. Es wird von vielen als Zeichen kultureller Identität angesehen und als Manifestation des allgemeinen Wiederauflebens der Sprache und Kultur der Maori. Die meisten ta mokos werden heutzutage jedoch mit einer modernen Tätowiermaschiene gemacht auch wenn es vereinzelt auch Personen gibt, die darauf bestehen, dass es ganz traditionell gemacht wird. Die Kunst des Tätoweriens war früher als Männerberuf angesehen auch wenn es vereinzelt auch Tätowiererinnen gab. Nun öffnet sich diese Welt langsam auch den Frauen von denen immer mehr Fuß fassen in dieser Branche.

Laut einer alten Maori Legende liegt dem Tätowieren als Brauch eine Liebesgeschichte zwischen einem jungen Mann namens Mataora und einer jungen Prinzessin der Unterwelt namens Niwareka zugrunde. Niwareka wollte die Menschenwelt oberhalb der Unterwelt erkunden als sie Mataora traf und sich in ihn verliebte. Sie heirateten und lebten glücklich dahin, Mataora trug ihr zu Liebe Gesichtsbemalungen, denn richtige ta mokos gab es nur in der Unterwelt. Eines Tages behandelte er sie so schlecht, dass sie davon lief, zurück zu ihrem Vater. Schuldbewusst begab er sich auf die Suche nach ihr und fand sie in der Unterwelt. Als er dort ankam war seine Gesichtsbemalung verschmiert und die Bewohner der Unterwelt die alle richtige permanente Tattoos hatten lachten ihn aus. Zutiefst beschämt bat er seinen Schwiegervater ihm die Art des Tätowierens, des ta moko beizubringen. Schließlich verzieh ihm auch Niwareka und sie kehrten wieder zurück auf die Erdoberfläche und mit ihnen erblickte auch erstmals die Kunst des ta moko das Licht der Menschenwelt.

Maori Tattoo- Redaktiert bei Flyer Tattoo  am 17.10.2016

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