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Daker

Dacian
Dakisches Tattoo

Tattoo Dac, Dacian Draco Sarpele cu cap de lup

In der GALERIE  findet man  viele  Motive, die sich auf dakischen Artefakten aus der Antike oder auf Keramiken von pre-dakischen Kulturen des Neolithikums befinden.

Sowohl antike als auch zeitgenössische Historiker vertreten die Meinung, dass das Tätowieren bei den Daken üblich war. Laut antiken Zeugnissen tätowierten sich vor allem Adlige und Krieger, auf dem ganzen Körper aber auch im Gesicht mit Totem- und Wappensymbolen die sie im Kampf beschützen sollten oder denen medizinischen Eigenschaften zugesprochen wurden. Auch Frauen tätowierten sich und betonten unter anderem ihre erogenen Zonen.

Geto-Daker Nord Donau 400 V Chr Aghigiol Gold Silber       Knemide Süddonau 350-380 V Chr

Geto-Daken  (Traken)   Gesicht Tätowierungen  (Beinschienen mit Knieschutz  Silber mit  Gold von Nord und Süd Donau   400 v. Chr.)

Der Ethnologe Romulus Vulcanescu stellte fest, dass das Tätowieren eine Jahrtausende alte Tradition auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens hat. Die Stämme der Eisenzeit aber vor allem die Kelten, Germanen, Iliren und Skythen praktizierten rituelles Tätowieren. So auch die an sie grenzenden Geto-Daken. Herodot sagte in seinen Historien über die trakischen Völker, dass sie allesamt tätowiert seien, so auch das trakische Volk der Geto-Daken.

Weiters sollen sich trakische Frauen in anderen Gebieten mit glühendem Eisen gebrandmarkt und so ihren Körper verziert haben. Je mehr Brandzeichen eine Frau hatte und je unterschiedlicher diese waren desto höher war ihr Rang und ihr sozialer Status. Auch Kinder sollen Tätowierungen als Zeichen der Nobelität getragen haben laut einigen Quellen von Kopf bis Fuß.

Mircea Eliade beschreibt in „De la Zalmoxis la Genghis Han“ einen dakischen Kriegerbund, dessen Mitglieder sich Wolfskrieger nannten da sie den Wolf als Totemtier hatten. Sie sollen zeitweise in der Wildnis gelebt haben und übernahmen angeblich deswegen im Kampf das Verhalten von Wölfen, welche von ihnen „Besitz ergriffen“. Man sagt diese Krieger sollen ihre Körper auch mit Tätowierungen übersät haben um sich der Wolfsgestalt anzunähern. Dem Totemtier, das sie beschützte. Historiker vermuten, dass der Brauch des Tätowierens von pre-dakischen Kulturen die im Laufe der Jahrhunderte im Karpaten-Donaugebiet existierten hinterlassen wurde und geht womöglich bis aufs Neolithikum zurück.

Über die Tätowiermethoden der Daker herrscht noch kein komplettes Einverständnis unter Historikern. Aber viele Quellen legen nahe, dass sie sich mit zuvor erhitzten und dann in Farbe getauchte Nadeln tätowierten.

DAKISCHE Tattoo- Redaktiert bei Flyer Tattoo  am 11.10.2016

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